ITIL (Information Technology Infrastructure Library) ist ein generisches und flexibles Modell zur Steuerung der IT-Serviceerbringung, das Unternehmen und Organisationen dabei unterstützt, ihre Unternehmensziele durch optimale Prozesssteuerung ihrer Informationssysteme zu erreichen. Es beschreibt die Phasen und Prozesse eines Service-Lifecycle-Modells und ist für alle Arten von IT-Service-Providern anwendbar. Ursprünglich entstand ITIL im IT-Betrieb der britischen Regierung beim Office of Government Commerce (OGC) und hat sich durch umfangreiche praktische Anwendung zu einer anerkannten Best Practice entwickelt, die international Verwendung findet. Das Ziel von ITIL besteht darin, durch transparente Prozesse, klare Abläufe sowie definierte Rollen und Verantwortlichkeiten eine bedarfsgerechte Bereitstellung von IT-Services mit der geforderten Qualität und Kosten zu gewährleisten. ITIL hat sich als Referenzmodell im IT-Servicemanagement etabliert und wird als De-facto-Standard in diesem Bereich angesehen. Es fokussiert weniger auf die geschäftliche Seite eines Unternehmens, sondern konzentriert sich auf die internen Serviceprozesse mit dem Ziel der Effizienzsteigerung (Johannsen, W./Goeken, M. 2007, S. 170). ITIL bildet zudem die Grundlagen für ISO 20000 (Kersten, H./Reuter, J./Schröder, K.-W. 2011, S. 10). In der Regel fokussieren Berater auf spezifische Frameworks für Organisationsaufgaben. Berater mit einem betriebswirtschaftlichen Hintergrund oder einer Ausbildung als IT-Auditor bevorzugen oft CobiT. Berater mit einer technischen IT-Betriebsexpertise ziehen hingegen ITIL vor. Die ITIL-Dokumentation besteht derzeit aus fünf Teilen, die sich alle mit IT-Betriebsthemen befassen:
Kategorie: Standarts & Compliances
Der ISO-Standard für „Information and Communication Technology Disaster Recovery Services“ wurde Anfang 2008 veröffentlicht. Dieser regelt die Anforderungen an interne und externe Service Provider für ICT Disaster Recovery Services. Auf Basis dieses ISO-Standards hat Singapore Standards den Standard SS 507 überarbeitet und die Version SS 507:2008 veröffentlicht, wobei kleinere Anpassungen vorgenommen wurden. Mit diesen Anpassungen ist es nun möglich, sowohl „DR service provider“ als auch „DR facility provider“ gemäß den Standards zu zertifizieren. Die Standards legen Anforderungen an folgende Bereiche fest: Die Standards umfassen zwei Hauptbereiche: