Das Liebe Kind

Ich werde geboren meine Gedanken 
sind frei und voller Liebe
Gehe ich dann in die Schule,
trimmt man mich auf gute Noten
sonst bekomme ich Hiebe.

Ich mache dann ein Studium oder eine Lehre
den es muss so sein, 
man sagt mir ohne Lehre 
bis du ohne Ehre.

Man lebt entwickelt sich zum
Gesellschaft sozialisierten Wesen
und immer wieder wird einem erklärt wenn du nichts bist,
bist du nichts gewesen.

Das Leben besteht dann aus Manipulation.
Wen man denkt man hat es geschafft,
es jedem recht gemacht.
Kommt plötzlich das Gefühl der Macht,
dann die Ohnmacht.
Man wir aufgerüttelt bis die Maske fällt.
Dann erst man richtig erwacht.

Wo ist dann die Liebe geblieben? 
Die Liebe des Kindes.
Das Spielen und Lachen,
das uns Menschen sollte menschlicher machen. 

Und ist man dann alt und verbohrt.
Ist es da nicht zu spät für Zweifel,
am eigenen Wort? 
Kommt dann der Gedanke nicht
ans liebliche Kind,
so ist man für immer Fort. 

Stefan Ruchti, 1995

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